„Frauen schreiben und übersetzen seit jeher. Ob sie ihre Werke publizieren (anonym, pseudonym oder unter Klarnamen), privat zirkulieren lassen oder unter Verschluss halten, hängt von epochengeschichtlichen Kontexten, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ihrer je individuellen Situation ab.“ Die von Daniele Vecchiato (Padua) und Angela Sanmann (Lausanne) organisierte Tagung „rückt die Wechselwirkung von Schreib- und Übersetzungstätigkeiten von Frauen um 1800 in den Fokus und setzt das theoretisch gut eingeführte Konzept des „Autor-Übersetzers“ bewusst in die weibliche Form. Unter „Autor-Übersetzerinnen“ sind Übersetzerinnen zu verstehen, die zugleich selbst schriftstellerisch aktiv sind. Ziel ist, die Vielfalt an literarisch-übersetzerischen Positionsbestimmungen und Strategien abzubilden und zu diskutieren“ (zu CfP und weiteren Informationen).