„Indem sie Sprache als grundlegendes Medium menschlicher Verständigung in den Fokus rückt, möchte die Bamberger Arbeitstagung zur Auseinandersetzung mit kommunikativen Praktiken, Übersetzungsleistungen und Mehrsprachigkeit in der Frühen Neuzeit anregen. Aus welchen Motiven eigneten sich historische Akteure Sprachkenntnisse an, und wie setzten sie diese ein? In welchen historischen Kontexten spielten Sprachbarrieren eine Rolle, und wie wurden diese überwunden? Inwiefern hatte Mehrsprachigkeit soziale, geschlechtsspezifische, ethnische oder religiöse Konnotationen? Welche sprachlichen Wirkungen zeitigten Prozesse wie Reformation, Konfessionalisierung, Etablierung des neuzeitlichen Staatensystems, wissenschaftliche Revolution und Aufklärung? Die Beschäftigung mit diesen Fragen regt zu interdisziplinärer Zusammenarbeit – insbesondere mit den Sprach- und Literaturwissenschaften – ebenso an wie zu internationaler Kooperation.“ (Weitere Informationen und Programm).