Dr. Alexandra Lianeri (Thessaloniki): Translating Ancient (Border-) Concepts: Explorations of Historical Understanding in a Thick Present
Prof. Dr. Daniel Göske (Göttingen) über Literarische Übersetzungen
Im Februar kommen in Würzburg Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen zusammen, um sich über ihre Projekte und Forschung im Themenkreis frühneuzeitlicher Antikenübersetzungen international auszutauschen. Forschende aus der Altphilologie, aus der Germanistik und Romanistik präsentieren ihre Ansätze, Projekte und Ergebnisse: Malika Bastin-Hammou, Alexia Dedieu und Louisa Laj von der Université Grenoble stellen ihre Forschung zu Übersetzungen griechischer Dramen [read more…]
Missionierung wird weithin als eine Form von repressiven Machtverhältnissen wahrgenommen: eine Seite ist aktiv und hegemonial, während die andere Seite entweder passiv und unterwürfig oder völlig widerständig ist. Dieses allzu simple Verständnis der Beziehung zwischen christlichen Missionaren und ihren religiös Anderen, geht einher mit der wissenschaftlichen Tendenz, einen eindimensionalen Ansatz zu wählen, der sich fast ausschließlich auf die christliche Haltung gegenüber den Objekten der missionarischen Bestrebungen fokussiert. [read more…]
Die zweite Haut des Menschen – so lautet eine Umschreibung für Bekleidung, die verdeutlicht, dass Kleidung und Textilien eine Hülle stellen können, die den Körper schützt, wärmt und vor äußeren Einflüssen bewahrt. Darüber hinaus wird Kleidung häufig zu einem visuellen Element der Selbstinszenierung, wenn der oder die Bekleidete über Form, Stil, Farbe und Schnitt des Outfits Informationen über sein oder ihr Selbstverständnis mitteilt. [read more…]
Auf der Tagung des SPP-Teilprojekts Versio latina diskutierten insgesamt 30 Wissenschaftler:innen, davon 15 Vortragende, aus Europa und den USA in Tübingen gemeinsam über Latein als Zielsprache in verschiedenen frühneuzeitlichen Kontexten, Übersetzungsprozessen und Netzwerken. Die Organisatorinnen Julia Heideklang und Prof. Dr. Anja Wolkenhauer freut insbesondere, dass die Tagung sowohl bei zahlreichen Gästen als auch in der Presse großes Interesse fand. [read more…]
Prof. Dr. Ulrich Schmitzer (HU Berlin): Ein Mittel gegen Misonasonie? Die Kölner Ovid-Gesamtausgabe von 1630, ein verlegerisches Netzwerk und die Lektürepraxis in den Jesuitenschulen der Frühen Neuzeit
In der ersten Digitalen Diskussion des Sommersemesters 2023 ist Dr. Marília Jöhnk (Frankfurt) zu Gast und hält den Vortrag „Geschlecht und Übersetzung in der spanischen Aufklärung“. Interessierte können sich bei Annkathrin Koppers (spp2130@uni-wuerzburg.de) anmelden.
Hannes Lötzsch (Halle): LʼÉsope tropicalisé – Warum sind die ersten kreolischen Literaturzeugnisse Fabel-Übersetzungen?
Die Teilnahme ist über die Website der Universität Leipzig via Zoom möglich.
Dr. Daniel Muhsal (Jena): »Zerblitze sie, verbrenne sie, wirf ihnen den Donnerkeil an die Köpfe!« – Die Motiventwicklung der Philosophenbestrafung bei Lukian
Die Teilnahme ist über die Website der Universität Leipzig via Zoom möglich.
Julia Heideklang (Tübingen): »Aufgehängt in einem Winkel der Welt«: Campanellas Selbstübersetzung und das Phänomen lateinischer Übersetzungen in der Frühen Neuzeit
Die Teilnahme ist über die Website der Universität Leipzig via Zoom möglich.
Dr. Yen-Mai Tran-Gervat (Sorbonne Nouvelle, Paris), Mercator Fellow des SPP 2130, nimmt als Ausgangspunkt des Workshops Vergleiche zwischen modernen europäischen Übersetzungsgeschichten und -projekten vor, um sich den grundlegenden methodischen Problemen anzunähern – an erster Stelle sicherlich Strukturentscheidungen: Die Historia de la traducción en España (2004) gliedert nach den drei größten Regionalsprachen in Spanien, Katalanisch, Galicisch und Baskisch, die Oxford History of Literary Translation in English (2005–2010) ordnet nach den Ausgangssprachen, [read more…]
Dr. Hephzibah Israel: Archival dea(r)th: tracing the afterlives of translation memory
In diesem Vortrag im Rahmen der GHIL lectures stellt Regina Toepfer (Würzburg) ihr Konzept der Translationsanthropologie vor und zeigt, wie philologische Vergleiche Denkmuster, Wissenssysteme und Wertvorstellungen historischer Individuen und Gesellschaften aufdecken können. Sie betrachtet literarische Übersetzungen als anthropologische Schlüsseltexte und sieht Bedeutungsverschiebungen zwischen Ausgangs- und Zieltext nicht als ästhetische Unzulänglichkeiten, sondern als kulturellen Zugewinn. [read more…]
In this GHIL lecture Regina Toepfer (Wuerzburg) presents her concept of translational anthropology and showes how philological comparisons can reveal patterns of thought, systems of knowledge, and values held by historical individuals and societies. She considers literary translations to be key anthropological texts and sees shifts in meaning between the source and target text not as aesthetic shortcomings, but as cultural gains. [read more…]
Im Rahmen der Vortragsreihe „The Invention of the Modern Religious Bookshelf: Canons, Concepts and Communities“ am Cluster of Excellence 2020 „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective“ hält Katja Triplett (Leipzig / Marburg) einen Vortrag: Während die erzählerische Handlung der Barlaam- und Josaphat-Legende durch die Jahrhunderte der sprachlichen Übersetzung außerhalb des buddhistischen Indiens relativ stabil blieb, ging das Wissen um ihren buddhistischen Ursprung im christlichen Europa verloren. [read more…]
Dr. Veronika Brandis (Frankfurt): Zwischen Catulls urbanitas und Martials argutia: Die Epigramme des Johannes Latomus im Spannungsfeld der poetologischen Tendenzen des 15. und 16. Jahrhunderts
Die Teilnahme ist über die Website der Universität Leipzig via Zoom möglich.
Prof. Dr. Stefan Elit (Paderborn): Deutschsprachige und (neu)lateinische Dramatik des 17. Jahrhunderts im Sprachkulturaustausch
Die Teilnahme ist über die Website der Universität Leipzig via Zoom möglich.
Prof. Dr. Eckhardt Leuschner (Würzburg): Typographia Medicea Orientale
Die letzte Sitzung des Lukian-Kolloquiums in diesem Semester bestreitet Jennifer Hagedorn mit dem
Vortrag ‚Die Vergehen der 12 Mägde. Verfahren intersektionaler Neubewertung von Dienerschaft und
Sklaverei in den Homer-Übersetzungen von Simon Schaidenreisser (1537) und Johannes Spreng (1610)‘.
Die Teilnahme ist über die Website der Universität Leipzig via Zoom möglich.
Geographischem und anthropologischem Wissen sowohl über Europa als auch die außereuropäische Welt kommt im langen 18. Jahrhundert eine besondere Bedeutung zu. Über das allgemeine Erkenntnisinteresse der Aufklärung hinaus ist dies zum einen vor dem Hintergrund politischer, v.a. kolonial- und handelspolitischer, Interessen zu denken und zum anderen hinsichtlich der Bedeutung, die außereuropäischen Kulturen für die philosophische Reflexion über die Ordnungen der Welt und der eigenen, europäischen Gesellschaften zukam. [read more…]
SPP 2130-Mercator Fellow Álvaro Bragança (UFRJ) bietet an der Uni Würzburg ein Seminar für fortgeschrittene Studierende und Doktorandinnen an: [read more…]
Dr. Josefine Kitzbichler (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften): Übersetzungsmetaphern als Prototheorie? Beobachtungen zum Lukian-Übersetzer Christoph Martin Wieland. [read more…]
Gudrun Bamberger: Martin Opitz̕ Zugang zu Europa – Übersetzung als Schlüssel zu sprachlicher Perfektion moderiert von Dirk Werle [read more…]
Luca Beltramini (Venezia/Göttingen): „A labyrinthine maze from which there was no escaping“: Lexiphanes’ language and how to get out of it. [read more…]
Das Institut für deutsche Philologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg hat im November sein 150-jähriges Bestehen mit einem feierlichen Festakt und einem Tag der offenen Tür würdig und bunt begangen. [read more…]
‚Die Frühe Neuzeit war eine Zeit florierender diplomatischer Aktivitäten auf dem europäischen Kontinent, die durch die zunehmende Verbreitung diplomatischer Residenzen und das gehäufte Aufkommen von Friedenskongressen gekennzeichnet war. Auch sprachliche Gepflogenheiten änderten sich dramatisch, wobei Latein, Deutsch und Italienisch nach und nach vom Französischen als gesamteuropäischem Medium der Diplomatie verdrängt wurden. [read more…]
„Die Arbeit des Übersetzens, die einen zentralen Bestandteil interkulturellen Austauschs und internationaler Wissenszirkulation darstellt, gilt landläufig als ein einsames Geschäft. In jüngster Zeit wird jedoch auf vielen Ebenen daran gearbeitet, den Austausch unter den Übersetzer:innen zu verstärken. [read more…]
Tommaso Graiff (Leipzig): Boethius und Zarlino: Zur Rezeption des Traktats de institutione musica in den musiktheoretischen Schriften des 16. Jahrhunderts in Italien. [read more…]
Antje Flüchter, Birgit Emich, Rebekka Voß: The Christian Mission and the Religious Other: Multidirectional Perspectives in the Long Early Modern Period
Dr. Michele Solitario (Tübingen): Philologische Überlegungen zu Lukians Dialogi mortuorum.
Prof. Dr. Heinz-Günther Nesselrath (Göttingen): Editorische Fragen und Probleme in Lukians Charon. [read more…]