Gegenstand des Projekts sind Theorie, Praxis und Akteure wissenschaftlicher Übersetzungen in Frankreich im 17.-18. Jh. Mit der Entstehung der modernen Naturwissenschaften bilden sich unter staatlicher Patronage nationale Wissenschaftskulturen heraus, die massiv auf die Vernakularsprachen setzen und damit die alte auf Latein publizierende Res publica literaria sprengen. Es entsteht eine der wichtigsten Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit: die moderne Fachübersetzung. Als lingua franca auf dem europäischen Kontinent kommt dem Französischen dabei eine herausragende Rolle zu. Dabei soll sich das Projekt aus pragmatischen Gründen auf Übersetzungen aus dem Deutschen und Italienischen konzentrieren.
Das Projekt ist am Fachbereich 06 für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der JGU Mainz in Germersheim angesiedelt. Geleitet wird es von Prof. Dr. Andreas Gipper. Projektmitarbeiter sind Dr. Caroline Mannweiler und Dr. Diego Stefanelli.
Projektwebseite an der Universität Mainz.